Mitgliederversammlung 2014 – Neues Vorstandsmitglied

Förderkreisvorsitzender Lutz Detring freute sich über die starke Resonanz zur Jahreshauptversammlung im Hotel Robben in Bremen. Knapp 60 Personen sorgten für ein volles Haus. Zufrieden sein konnten alle Mitglieder mit der geleisteten Arbeit der Institution, die sich wie immer um die Förderung des Berufsnachwuchses gedreht hat. Berichtet wurde von den Berufsschullehrern und einigen Mitgliedern über die zahlreichen Aktionen, Schulungen, Werksbesichtigungen, Lehrgänge mit Beteiligung u.a. von Roto, Bauder, Siga und Dachdecker-Einkauf Nordwest eG. Ein Trainingstag mit den Berufsschülern der 1. Klasse im Seil- und Klettergarten habe gleichfalls eine positive Wirkung gezeigt. Für die Zukunft sind weitere Schulungen angedacht, die sich vor allem mit Unfallverhütung, Ernährungsberatung, der praktischen Arbeit auf einer Lehrbaustelle und mit der Schulung von Gesellen hinsichtlich ihrer Ausbildungsfähigkeit befassen sollen (Interessenten bitte melden).

Hinsichtlich der Nachwuchsförderung erhielten die Mitglieder noch einmal einen informativen Bericht über den Ausbildungswettbewerb, die Azubi-Challenge, die im Sommer auf dem Gelände der DENW unter Beteiligung von Handballerinnen von Werder Bremen stattfand. Ebenso hörten sie die Informationen über die „AktionDACH“ – der Gemeinschaftswerbeaktion Handwerk, Industrie, Handel – die Innungsmitgliedern seit nunmehr 24 Jahren kostenlos Verkaufshilfen und www.aktion-dach.de in Form von Flyern, Pixiheften, Bannern, Malbücher und eine Bilddatenbank anbietet.

Die Finanzen stimmten, und mit den Firmen C. Hasse & Sohn, Gebr. Laumanns, SDS-Systems und West Wood konnten neue Mitglieder begrüßt werden. Der Vorstand wurde für seine Arbeit einstimmig entlastet. Besonderer Dank ging an Dachdeckermeister Carsten Kröff, der aufgrund seiner neuen Position als Obermeister der Innung Diepholz sein Amt niederlegte. Mit Dachdeckermeister Norman Cordes aus Stuhr wählte das Plenum einen jungen Nachfolger in den Vorstand, der sich auf die Belange des Nachwuchses gut einstellen dürfte.

Der vom ZVDH bestens bekannte Rechtsanwalt Reinders brachte dann detaillierte Informationen zum Thema „Wer schreibt der bleibt – Bedeutung von Schweigen im professionellen Baustellengeschäft“. Die Gäste erfuhren einiges über Schweigen auf Jour-Fix-Baustellen-Protokolle, wann wie zu antworten ist, ob schweigen immer richtig ist und wie es mit der Fristenthematik aussieht. Was ist, wenn der Architekt zum Nachtragsangebot oder auf eine Nachtragsbestätigung schweigt? Erfasst das Schweigen nur die „Beauftragung dem Grunde nach“ – oder auch den Nachtragspreis? Was passiert mit nicht unterschriebenen Stundenzetteln? Wann VOB, wann BGB? Reinders zog seine Zuhörer durch einen engagierten, lebhaften und emotional geladenen Vortrag in seinen Bann, hatte Lösungen anhand von Praxisbespielen parat und gab nach gut einer Stunde noch einige Zugaben hinsichtlich der Beachtung und Nichtbeachtung von Mailprotokollen und warum es eigentlich besser ist, immer nach BGB zu arbeiten, da die VOB ja eher die Auftraggeberseite bevorzuge. „Beim Aufmaß“, so Reinders, „aber besser nach VOB – und das sollte im Angebot vermerkt werden.“ Starker Applaus für Reinders und auch für diese Förderkreisveranstaltung galt: Wer nicht dabei war, hatte etwas verpasst.